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TT tut nicht weh.
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Bäume

• Gelände

Keine Landschaft ohne Bäume

Schon vor einiger Zeit habe ich meine ersten Versuche gestartet, Bäume selber herzustellen. Die daraus entstanden Werke möchte ich hier vorstellen. Wenn es an der Zeit ist, werden weitere Bäume folgen, denn der Bedarf rund um das Schotterwerk und später dem 'Bf Lichtentann' wird enorm sein.

Den einen Baum würde ich in die Gattung der Buche einordnen, während der ander eine Trauerweide darstellen soll. Während ich mit der Buche schon sehr zufrieden bin, lässt die Weide sicher noch Wünsche offen.

Die Rohline entstanden aus 0,8mm weichgeglühtem Kupferdraht. Dieser wird in der Bonsai-Floristik verwendet, da er bei vergleichsweise dünnem Querschnitt ein hohe Festigkeit aufweist. Zudem ist er in der Verarbeitung weich, gewinnt aber später noch an Festigkeit. Allerdings lässt sich dieser Draht kaum löten, so dass ein Fixieren der verdrallten Drähte, z.B. unten über dem Wurzelbereich und da, wo das Geäst beginnt, nur mit Sekundenkleber machbar ist.

Zum Schneiden größerer Mengen Draht habe ich mir ein Brettchen angefertigt, auf dem ich verschiedene Längen, je nach Baumgröße, aufwickeln und schneiden kann. Zum besseren Schneiden ist das Brett an den Stirnseiten eingekerbt, so dass man mit einem kleinen Seitenschneider dort gut reinfassen kann. Wieviel Einzeldrähte in der Buche stecken, kann ich grad nicht mehr sagen. Um eine feinere Verästelung zu erreichen, müssten es eindeutig mehr sein, wenigstens 50% aber dann würde der Stamm unverhältnismäßig dick werden. Die Belaubung kaschiert aber die grobe Verästelung ganz gut. Mit Sicherheit werde ich, wenn es wieder an den Baumbau geht, noch andere Varianten versuchen.

Die Drähte wurden am Stamm komplett verdrallt, im Bereich der Verästelung, in den unteren Lagen zu viert, herausgeführt, verdrallt und nochmals unterteilt und verdrallt. Dann wurde das Ganze in eine annehmbare Form gebogen und die Drahtenden so gestutzt, das eine ansehnliche Baumsilhouette entstand. Der Stamm wurde, wie schon angedeutet, mit Sekundenkleber fixiert. Die feinere Verästelung wurde zudem mit einem dunkelbraunen, matten Sprühlack eingefärbt.

Nach dem Trocknen ging es an die Berindung. Hierzu wurde der Rohling am Stamm und an den dickeren Ästen mit verdünntem Vielzweckkleber von Tesa bestrichen und dann mit Steinmehl von MiniTec bestäubt. Dieser Vorgang wurde so oft wiederholt, bis ein recht glatter aber nicht spiegelglatter, Stamm entstand. Es war darauf zu achten, das auch die Kerben, die der verdrallte Rohling aufweist, mit dem Steinmehl aufgefüllt werden. Nach neuerlichem Trocknen wurden Stamm und Äste mittels Tuschkastenfarben coloriert. Mit Hilfe von Pulverfarben wurde eine Bemoosung erzeugt und das Ganze zum Schluss mit Haarlack fixiert.

Die Belaubung erfolgte mit Laubmaterial von Silhouette. Für die Buche kam 'Buchenlaub Sommer' zum Einsatz, für die Trauerweide 'Trauerweidenlaub Sommer'. Das Belaubungsmaterial wurde, den Herstellerempfehlungen folgend, zurechtgeschnitten -bzw. gezupft und dann mittels unverdünntem Vielzweckkleber von Tesa an dem Rohling befestigt. Eine ziemliche Fummelei, man muss aufpassen, das die eigenen Finger nicht zu Bäumen werden, aber das Material ist recht überzeugend.

Soweit mein Bericht, der Bau neuer Bäume wird sicher detaillierter dokumentiert. Den Vielzweckkleber bekommt man übrigens, im Set mit einem Klebestift, öfter mal bei einem bestimmten Discounter mit 4 Buchstaben, der erste ist ein A.




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